Visionssuche im Schwarzwald zur Transformation
Die Visionssuche ist eine tiefe, spirituelle Praxis, die oft in der Natur stattfindet. Sie ermöglicht es den Teilnehmenden, sich selbst auf einer grundlegenden Ebene zu begegnen. In der Abgeschiedenheit der Wildnis und der Stille des natürlichen Umfelds können innere Stimmen lauter werden, die im Alltagslärm untergehen.
Die Natur dient hier als Spiegel der Seele, reflektiert unsere tiefsten Gedanken und Gefühle. Sie zwingt uns, mit unseren Ängsten, Hoffnungen und Träumen in Kontakt zu treten. Diese Konfrontation mit dem eigenen Ich kann zu tiefgreifenden Erkenntnissen führen.
Ohne Ablenkungen und die ständige Verbindung zur Außenwelt können wir unsere wahren Wünsche und Ziele erkennen. Die Visionssuche ist somit ein kraftvolles Werkzeug zur Selbstfindung und persönlichen Entwicklung.
Visionssuche im Schwarzwald für ein spirituelles Zu Hause
Bei der Visionssuche geht der Mensch hinaus, verbindet sich mit der Natur, um dort seine Bestimmung, seine Aufgabe oder seinen spirituellen Weg zu finden. Der Mensch kommt dabei in Kontakt mit seiner Essenz, seinem wahren Sein. Die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft unterstützen und heilen diesen Prozess.
Psychotherapie Praxis Baden-Baden/Schwarzwald.
Naturerfahrung von Jochen Leininger-Ditter
Sanft stieg der Waldweg an, ein verwobenes Muster von Blättern, Steinen, Moosen und Wurzeln bildete einen Teppich. Der Weg streckte sich grimmig in den abfallenden Berghang – wie viel Füße ihn wohl in den Berg traten – oder war es nur eine Raupe!
Stille raschelte überall, der Wind hielt den Atem an. Vor mir auf dem Teppich ein Muster aus Federn, nicht mehr. Lag einfach da, was schmeckte fehlte und nur ein sanfter Atemhauch spielte mit den Federn. Wo wolltest du hin, Waldvogel. Zieht es dich hin, wo auch ich hin will – zu dem Stein der Wasser weint.
Die Federn schwiegen und ich sagte mir, komm ich nehm ein paar Federn mit von dir, so die schönen Großen, da kann dein Geist drauf sitzen und hier diese kleinen orangenen Flaumfedern stecke ich auch ein. Möge der Wind deine Geschichte durch die Welt tragen, Feder für Feder , oder sie sinken sanft in den Humus, tiefer und tiefer bis
zum Fels, und dort heben sie ab in den Himmel.
Der Teppich des Weges nahm mich wieder auf, zog mich weiter. Die Vogelfedern lagen leicht wie Luft an meiner Brust.
Moosflechten auf dem Schiefermonolithen schlichen auf eine Nische zu, ein Platz für die Federn. Nun liegen sie da. In der Stille der alten Eschen strich ein Windfaden über die Federn, verwirbelte sie. Flieg Vogel, flieg Vogel. Stille umgab mich, meditierte, schwang im Atem des Waldes. Saß an einem alten Platz voller Geschichten und Geheimnisse, lauschte dem Wald, lauschte den Lebewesen, fühlte den Stein, fühlte seine
Kameraden groß und mächtig wie sie den Hang hinunter mäandern.
Ein Freudenruf, ein männliches Gesicht auf einem großen runden Stein. Frau mit 2 Mädchen. Gehen zum Stein – die Mutter zeigt mir Federn, ich bücke mich und schenk ihr meine, sie strahlt, denn sie hat nur eine von den Flaumfedern. Strahlt so hell, wie die Tränen der Erde im Becken des Steins.
Waldvogel, Waldvogel woher hast du es gewusst,
wünsch dir eine schöne Reise ……….